Erstkommunion / 16 Kinder empfangen Hl. Kommunion
16 Kinder aus der Pfarrei empfingen erstmals die Kommunion. Würdig wurde dieser Festtag mit Pfarrer Werner Sulzer und der gesamten Pfarrgemeinde begangen. Die Kinder selbst gestalteten den jeweiligen Festgottesdienst mit.
„Wie ein Baum gepflanzt am Wasser“ war das Thema der Erstkommunion 2023. Zum Beginn des Gottesdienstes wurde gemeinsam das Lied „Wir feiern heut ein Fest“ gesungen. Zur Predigt sagte Pfarrer Werner Sulzer zu den Kindern „wie sich Trockenheit auf Bäume auswirkt, konnten wir in den letzten beiden Jahren erleben. Wenn einem Baum das Wasser fehlt, dann wirft er zunächst seine Fruchtknospen ab, dann werden die Blätter gelb und er verliert sie vorzeitig und am Ende verdorrt der Baum. Wasser ist lebens-notwendig“. Glücklich der Baum, der am Wasser gepflanzt ist. Uns Menschen geht es nicht anders. Vielleicht sind euch bei einer Wanderung die Getränke ausgegangen. Die Kehle wird trocken, man selbst unkonzentriert, gereizt. Man lechzt nach Wasser und was ist das für eine Wohltat, wenn man dann endlich etwas zum Trinken bekommt. Da lebt man wieder auf. Nicht ganz so deutlich spürbar wie der körperliche Durst ist der Durst des Herzens, der Durst der Seele, aber er lässt Menschen genauso schwächeln und innerlich verdorren. Wonach dürstet das Herz, die Seele? Jeder Mensch dürstet nach Aufmerksamkeit, danach bemerkt zu werden. Wer kleine Geschwister hat, kennt das. Wenn Erwachsene sich unterhalten und sie nicht recht bemerken, machen die irgendeinen Blödsinn, damit man sie bemerkt. Lieber negativ auffallen als nicht bemerkt zu werden. Und das gilt wahrlich nicht nur für kleine Kinder. Wir dürsten danach, bemerkt zu werden. Jeder Mensch dürstet nach Anerkennung und Lob. Nach einem Lob fällt das Lernen gleich viel leichter; wenn du zuhause ein Lob bekommst, hilfst du vermutlich viel lieber mit. Wer gelobt wird, traut sich mehr zu. Wir dürsten nach Lob und Anerkennung. Vor allem aber sehnen wir uns nach Freundschaft und Liebe, nach Zärtlichkeit und Streicheleinheiten. Auch hier: kleine Kin-der holen sie sich und kuscheln, wenn sie das brauchen. Aber auch wenn wir größer werden, brauchen wir jemanden, der uns einfach gernhat, in den Arm nimmt, uns herzt und lieb hat. Wir dürsten nach Freundschaft und Liebe. Wenn ein Mensch diese Dinge nicht bekommt, wenn er ständig übersehen wird, wenn er nur kritisiert wird, wenn ihn niemand gernhat, verkümmert und vertrocknet er innerlich. Und umgekehrt wer das bekommt, lebt auf, blüht auf, wächst. Glücklich der Mensch, der wenigstens einen hat, der ihn bemerkt, lobt und liebt. Freilich Menschen können uns das nur in begrenzten Maß schenken. Wenn die Mama viel um die Ohren hat, wenn der Papa gestresst heimkommt, sind sie mit sich beschäftigt und es gibt kein Lob, dann wollen sie vielleicht nur ihre Ruhe oder sie reagieren sogar gereizt. Wirklich grenzenlos Aufmerksamkeit und Lob, Anerkennung und Liebe und damit die Kraft zum Leben geben kann dir nur Gott. In diesem Stück Brot steckt all das; denn damit sagt dir Gott: Ich bemerke dich. Es sehe, was in dir vorgeht, wie es dir geht. Mit diesem Brot sagt er dir: Ich schenke dir Anerkennung, ich lobe dich, selbst wenn dein Verhalten nicht lobenswert ist. Mit diesem Brot sagt er dir: Ich liebe dich ganz und gar – Ich will dein Freund sein. Ich schenke dir alles, wonach du innerlich dürstest, damit dein Leben gelingt. Hol dir von mir das Brot des Lebens, das Kraft schenkt und in dir die Quelle des Lebens sprudeln lässt. Die Erstkommunionkinder standen auf und bezeugten ihren Glauben. In der Taufe machten es die Eltern und nun sie selbst. Dabei machten sie mit Weihwasser das Kreuzzeichen. „Bei eurer Taufe hat euer Vater für euch die Taufkerze entzündet, so dürfen wir jetzt eure Erstkommunionkerze entzünden“. Zur Gabenbereitung trugen die Kinder zum Altar: Kerzen, Kreuz, Blumen. Brot und Wein. Gemeinsam wurde auch das „Vater unser“ gesungen. Pfarrer Sulzer spendete dann den Kindern die Erstkommunion. Am Schluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Werner Sulzer allen, die diese Erstkommunionfeier mitgestaltet hatten. Der Schola, Corde vo biscum, den Eltern und Mütter die die Erstkommunion mit vorbereitet hatten. Am Nachmittag fand eine Andacht statt. Die heilige Kommunion haben empfangen: Lorenz Bäuml, Marie Bauer, Luis Dotzler, Mia Härtl, Jakob Humml, Leo Kösling, Alexander Lautenschlager, Frieda Lautenschlager, Amelie Meiler, Elias Renghart, Oliver Weiß, Quirin Steiner, Sina Bredl, Moritz Lichtenegger, Lea Lucht, Maria Wermke.