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Das Allerheiligste durch die Straße getragen - Fronleichnamsfest

 Das Fronleichnamsfest wurde festlich begangen in der Pfarrei St. Ägidius, durch die zahlreiche Teilnahme von Gläubigen und Vereinen mit ihrer Fahnenabordnungen. Die Blaskapelle St. Ägidius umrahmte.

 Pfarrer Norbert Große dankte zum Beginn des Gottesdienstes allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Fronleichnamsfestes beigetragen haben. „Wir sind zum Gottesdienst zu Jesus gegangen und nun wird Jesus mit uns sich auf den Weg durch die Straßen machen“, betonte Pfarrer Norbert Große zum Beginn. Aus alter Überlieferung wurde zum Evangelium mit einer Kanone dreimal geschossen. Dieser alte Brauch ist seit vielen Jahren bekannt und wohl einmalig im „Vilstal“. Die feierliche Prozession durch die Straßen der Marktgemeinde führten die Kindergartenkinder mit Fähnchen und Blumen an, sowie die kirchliche Blaskapelle St. Ägidius, Vereine mit den Fahnenabordnungen, Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Bürgermeister Peter Braun, Gemeinderat und die ganze Pfarrgemeinde folgten dem Allerheiligsten, das Pfarrer Norbert Große, begleitet von den Kommunionkindern, durch die Straßen trug. Entlang des Prozessionsweges waren auch die Häuser festlich geschmückt. An den jeweiligen Altären trugen die Fürbitten Kommunionkinder, Vertreter der politischen und kirchlichen Gemeinde vor. Die Kindergartenkinder sangen am dritten Altar ein Lied. Es war ein langer festlicher Zug, der betend im Anschluss an die Prozession in die Pfarrkirche einzog. Zum Schluss wurde mit der Blaskapelle das „Großer Gott“ gesungen.

 Nach altem Brauch wurden die Birken bei den Altären nach der Prozession entlaubt. Die geweihten Sträuße werden zu Hause an der Außenfassade oder an Türen angebracht.

 

 



Dreifaltigkeitsfest auf dem Kreuzberg

Am Sonntag nach Pfingsten begeht die Pfarrei das Dreifaltigkeitsfest auf dem Kreuzberg. Der Gottesdienst wurde von der Blaskapelle „St. Ägidius“ musikalisch umrahmt. Die Verköstigung wurde von der Kirwa-Gemeinschaft übernommen.

 Einmal im Jahr, am Dreifaltigkeitsfest, wird auf dem Kreuzberg im größeren Rahmen Messe gefeiert. Grund genug für viele auswärts wohnende Schmidmühlner, ihre alte Heimat zu besuchen. Zum traditionellen „Kreuzbergfest“ lachte die Sonne und zahlreiche Pilger besuchten den Kreuzberg. Der Festgottesdienst vor der Grotte wurde von Pfarrer Norbert Große und Pater Meinolf von Spee von den Salesianern in Ensdorf gefeiert. Pfarrer Norbert Große begrüßte die Pilger am Kreuzberg, sein besonderer Gruß galt den Wallfahrer aus Hohenfels und Adertshausen, den Gästen aus Nah und Fern und Pater Meinolf von Spee.

 „Eine Pilgermesse an der Dreifaltigkeitskirche – da habe ich nicht schlecht gestaunt. Ich kannte Kreuzkapellen, Marienkapellen oder Kapellen zur Ehre von einzelnen Heiligen, aber eine Pilgerkirche zu Ehren der Hl Dreifaltigkeit war mit neu“, betonte Pater Meinolf von Spee. Der Pater versuchte an drei Punkten dies zu beschreiben. „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“. Damit ist eigentlich das Wesentliche zur Schöpfung gesagt. Der Vater als Schöpfer setzt einen Anfang für alles, das heißt was man sehen und nicht sehen kann. Damit haben wir nicht nur heute Morgen, wo wir hier draußen sind, sondern immer zu tun, denn in allem was uns umgibt, ist sein Anfang irgendwie präsent. „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“. Das heißt, Jesus der zu Gott Abba – Vater gesagt hat, hat in dieser Welt gelebt, die Geschichten dazu kennen wir aus den Evangelien. „Ich werde den Vater bitten, er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch ist“. Dieser Beistand, den wir heute noch bei uns haben, ist der Heilige Geist. Er soll uns erinnern an alles was Jesus gesagt und getan hat. „Also mit allen drei Personen können wir auch heute noch was zu tun haben. Sie sind ein Gott. Wir dürfen uns heute aber auch jederzeit an den dreifaltigen Gott wenden, dass Gott uns in unseren Nöten und Sorgen und oft auch in unserer Trauer begleite – denn viele Dinge sind nicht mehr so schön, wie wir sie gerne hätten“.

Der Abschluss des festlichen Gottesdienstes war das Lied "Großer Gott wir loben Dich". Nach dem Gottesdienst spielte die Blaskapelle St. Ägidius ein Standkonzert für die Besucher, denn es hatten sich sehr viele auf den Tischen und Bänken niedergelassen, um sich eine „Bergmaß“ und frische Bratwürste vom Rost zu kaufen. Verantwortlich dafür war wieder die Kirwagemeinschaft Schmidmühlen. Viele nutzten auch vom Kreuzberg aus einen Blick ins Vils- und Lauterachtal oder in ihre ehemalige Heimat, die sich nun im Truppenübungsplatz befindet.

 

 

 



Seniorennachmittag / Muttertag

 Die Pfarrei hatte die Senioren zum monatlichen Seniorennachmittag eingeladen mit dem Thema "Wir feiern Muttertag und tanzen fröhlich in den Mai".  

 Das Organisationsteam hatte sich für die Gestaltung des Nachmittags wieder sehr viel einfallen lassen. Pfarrer Norbert Große und Marianne Fleischmann begrüßten alle Anwesenden und zeigten sich sehr erfreut über den Besuch.

 Zum Beginn des kurzweiligen Nachmittags war Kaffee und ein reichhaltiges Kuchenbuffett angerichtet. Marine Fleischmann vom Organisationsteam sagte „ja liebe Senioren, wie ihr seht, ham mir uns a mal alle zusammengetan. Ja schauts nur hin, auch in Schmidmühlen gibt’s an Maibaum heut“. Dazu wurde ein Maibaum in die Mitte des Pfarrheims aufgestellt. Wir alle hier können und dürfen feiern heute, die Senioren und die Kinder zusammen. Gleich darauf zogen vier Tanzpaare der Schmidmühlen Kinderkirwapaare ins Pfarrheim ein und führten einen „Boarischen Tanz“ auf. Natürlich durfte der Applaus und die nötige Zugabe nicht fehlten. Aufgrund des Muttertags verteilten die Kinder anschließend jeweils eine Rose an die Senioren. Auch wurden die Senioren zum Lieder singen eingeladen und gemeinsam gesungen wurde „Der Mai ist gekommen“ und eine Strophe der Bayernhymne.  Vorgetragen wurde ein Gedicht über die „Muattaliab“. Marianne Fleischmann und Elisabeth Schönberger führten einen Sketch auf. Für die nötige Stärkung sorgte anschließend „Leberspatzlsuppe mit Rindfleisch“. Pfarrer Norbert Große hatte seine Gitarre mitgebracht. Dabei sang er ein Marienlied. Marianne Fleischmann sagte zum kurzweiligen Nachmittag „Bleibts alle fröhlich und gesund, dann lafft as Leb´n weiterhin no einigermaßen rund“.

 

 


Johann Bauer

Erstkommunion / 15 Kinder empfangen Hl. Kommunion

15 Kinder aus der Pfarrei empfingen erstmals die Kommunion. Würdig wurde dieser Festtag mit Pfarrer Norbert Große und der gesamten Pfarrgemeinde begangen. Die Kinder selbst gestalteten den jeweiligen Festgottesdienst mit.

Zum Thema „Schatz“ waren eine großes Schatzkiste und 15 kleine Schatzkisten im Altarraum aufgebaut. Die Kinder zogen mit Pfarrer Norbert Große und den Ministranten von hinten in das festlich geschmückte Gotteshaus ein. Die gesangliche und musikalische Umrahmung des Gottesdienstes erfolgte durch die Kinderschola und Gruppe „Corde vo biscum“. Aktiv wurden die Kinder in die Gestaltung des Gottesdienstes mit eingebunden, so bei den Kyrierufen, Fürbitten und Gabenbereitung. Zur Predigt erzählte Pfarrer Norbert Große ein Märchen. Dabei zog ein Junge von zu Hause aus um die Welt zu erkunden. Seine Mutter gab ihm kein Geld mit, sondern nur ein Stück Brot. Das Brot wird aber nie ausgehen, wenn man es mit anderen teilt. „Das Brot das nicht ausgeht, ist wertvoller als alle Schätze der Welt“, betonte der Geistliche. Heute dürft ihr zum ersten Mal das Brot empfangen. Es ist viel mehr als Brot. Das verwandelte Brot der Kommunion ist ein wertvoller Schatz.  Anschließend bezeugten die Erstkommunionkinder ihren Glauben. Zur Gabenbereitung trugen die Kinder zum Altar: Kerzen, Kreuz, Blumen, Brot und Wein. Gemeinsam wurde auch das „Vater unser“ gesungen. Pfarrer Norbert Große spendete dann den Kindern die Erstkommunion. Am Schluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Norbert Große allen, die diese Erstkommunionfeier mitgestaltet hatten. Den Eltern für die Vorbereitung auf die Erstkommunion. Am Nachmittag fand eine Andacht statt. Die heilige Kommunion haben empfangen Malena Barth, Luisa Fritz, Noah Kösling, Dominik Lautenschlager, Laura Lucht, Sarah Pischkale, Leonie Ring, David Roidl, Bastian Scharl, Magdalena Schaller, Sophia Schaller, Malina Seidenbeck, Max Walbert, Anna Weigert und Charlotte-Anna Zach.  


Was wäre ein Gottesdienst ohne Musik und Gesang?  Hier würde sicher etwas fehlen, das Feierliche, das Ruhige, das Besinnliche oder auch das Mitreißende. In der Pfarrei Schmidmühlen gibt es seit zwei Jahrzehnten einen Chor, der aus dem pfarrgemeindlichen Leben nicht mehr wegzudenken ist: Corde vobiscum. Der gemischte Chor wurde im Jahr 2005, also vor 20 Jahren gegründet. Grund genug, den Chor anlässlich seines Jubiläums zu würdigen. Interessant ist seine Entstehungsgeschichte, an die sich die Leiterin des Chores, Sabine Lang erinnert. Eigentlich ging es bereits am 6. Januar 2005 los, beim Sternsingergottesdienst in der Pfarrkirche, der von der Schola gesanglich gestaltet wurde. Unterstützt wurden die Kinder aber auch von einigen Müttern, die im Hintergrund den Kinderchor mit zweiter und dritter Stimme unterstützt haben. Und einmal haben die Frauen in diesem Gottesdienst selbst ein Lied gesungen - ohne die Kinder. „Das war eine Anspannung, aber sie waren mit sich zufrieden und fanden Spaß daran“, erinnert sich Sabine Lang. Schon bald kam die erste Anfrage zur Gestaltung eines Gottesdienstes bei einem Klassentreffen. Sabine Lang gab die Anfrage an die Gruppe und es wurde zugesagt. Dies war im März 2005 - Corde vobiscum war gegründet. Der damalige Pfarrer Georg Braun, immer bemüht und auf der Suche nach kirchlichen Musikgruppen, war höchst erfreut über diese Gründung und vor allem auch über den Namen des Chors „Corde vobiscum“ was heißt „Von Herzen für euch“. Bald schon kam die erste Hochzeit, bald die nächste und so nahm dann alles seinen Lauf. So hat die Gruppe viele emotionale Momente begleitet und umrahmt. Auch innerhalb der Gruppe gab es über all die Jahre hinweg Situationen, die sie gemeinsam für und miteinander durchlebt haben, und durch das Singen, das gemeinsame Musizieren, immer wieder gestärkt und gefestigt wurde. Corde Vobiscum gestaltet sehr gerne immer wieder Hochzeiten, Taufen, Gottesdienste und besondere Konzerte, wie zum Beispiel 2013 ein Benefizkonzert für die Überschwemmungsopfer in Deggendorf oder erst im Dezember 2024 in Ensdorf ein Benefizkonzert für einen kleinen Jungen mit Autismus. Auch eine CD wurde im Jahr 2009 gemeinsam mit der Schola aufgenommen. Die Schola ist der eigentliche Grundstein dieser Gruppe, so Sabine Lang. Diese kleinen Sänger, die unermüdlich ihre Stimme preisgeben, werden immer wieder von „den Großen“ unterstützt, bei Kommunionen und Firmungen, Ostern und Weihnachten oder auch bei den Musicals. Aktuell umfasst der Chor neben der Leiterin Sabine Lang noch fünf Musiker und 15 Sängerinnen. Bei einem Gottesdienst würdigte Pfarrer Grosse diesen großartigen Chor. Der Seelsorger dankte jedem Mitglied persönlich und die Ensemblemitglieder bekamen eine weiße Rose als Zeichen der Wertschätzung. Die Gründung ist nun schon mittlerweile 20 Jahre her. Und es ist kein Ende ist in Sicht, denn sie wollen auch weiterhin ihr Motto musikalisch ausleben -  Corde Vobiscum, von Herzen für Euch!

Info

Kontaktadresse: Corde Vobiscum. Sabine Lang, Hötzelsdorf 1a, 92272 Freudenberg,0160 / 90 92 88 70 oder 09627 / 92 47 851,
Lang.as@gmx.de
 
Proben jeden Mittwoch von 19:30 Uhr - 20:30 Uhr im Sommer, 18:30 Uhr - 19:30 Uhr im Winter


Jesus lebt – Er ist auferstanden

Feierlich wurde das Osterfest in der Pfarrei begangen. Die Osternacht wurde vom Kirchenchor mit gestaltet.

 Pfarrer Norbert Große versammelte sich am Kirchplatz mit den Ministranten zur Feuerweihe. Die Osterkerze 2025 wurde am Feuer entzündet.

Die Gläubigen warteten derweil in der dunklen Kirche. Sie hörten die Gebete von draußen. Anschließend trug Pfarrer Norbert Große vom hinteren Kirchenportal aus die entzündete Osterkerze in das finstere Gotteshaus und sang dreimal „Lumen Christi“, worauf das Volk mit „Deo gratias“ (Dank sei Gott) antwortete. Die Ministranten gaben das Licht von der Osterkerze an die Besucher weiter, ebenso wurden auch die neuen Kerzen am Altar und das „ewige Licht“ entzündet. So erhellte Kerzenlicht nach und nach den ganzen Raum. Lektoren der Pfarrgemeinde trugen vier Lesungen aus dem Alten Testament vor. Nur die Kerzen brennten. Pfarrer Norbert Große las die Worte aus dem Evangelium vor und kündigte das Gloria an. Die Beleuchtung ging in der Pfarrkirche an und zum ersten Mal nach der 40-tägigen Fastenzeit ertönte wieder der feierliche Gloria-Ruf, die Orgel erklang und gleichzeitig sämtliche Glocken.

 Im festen Glauben, dass das Leben stärker ist als der Tod segnete der Geistliche das in einem Becken bereitgestellte Taufwasser. Mit diesem Wasser besprengte der auch die Gemeinde.

 In seiner Predigt sagte Pfarrer Norbert Große „zu unserem menschlichen Leben gehört auch die Erfahrung von Enttäuschungen. Ich denke, dass ausnahmslos jeder Mensch die ein oder andere Enttäuschung erlebt“. Das Kind, das in der Schule nicht die gute Note bekommt, der Jugendliche, der erfährt dass die Ausbildung und der Berufseinstieg ganz anders verlaufen. Erwachsene die erfahren, dass sich ihre Wünsche im Familienleben nicht erfüllen. Ältere Menschen und Kranke, die sich vergeblich Besuch erhofft hätten. Je größer die Träume und Illusionen, desto tiefer ist dann die Enttäuschung. In einer solchen bedrückenden Situation befanden sich die Apostel am Ostermorgen. Die Apostel hatten gehofft, dass Jesus er ersehnte Messias sei, der ein glorreiches Reich in Israel errichten werde. Am Ostermorgen bricht etwas ganz Neues und Unerwartetes aus. Frauen aus ihrem Kreis kommen in höchster Aufregung und erzählen etwas vom leeren Grab – ja noch mehr – sie erzählen von Engeln, die gesagt hätten, dass Jesus lebt. Die Jünger erleben Erscheinungen des Auferstandenen. „Jesus lebt, er ist auferstanden“! Diese Botschaft von Ostern wirft ein helles Licht in die Dunkelheit unseres Lebens.

 

 


Zahlreiche Gläubige beteiligten sich an der Palmprozession

In der Pfarrei wurde am Sonntag feierlich der Palmsonntag mit einer Palmprozession gefeiert. Um 9.15 Uhr hatten sich die Gläubigen vor der Kirche "St. Georg" versammelt.

 Eröffnet wurde die Feier mit einem Choral von der Blaskapelle "St. Ägidius". Pfarrer Norbert Große sagte die Worte „Jesus zieht nach Jerusalem hinauf, er suchte die Entscheidung, obwohl es auch gegen ihn ging“. Für seinen Einzug habe er einen jungen Esel gewählt, auf dem noch nie jemand geritten ist. Mit seinem Einzug sollte Neues beginnen. Im Anschluss daran segnete Pfarrer Große die mitgebrachten Palmbüschel. In einer feierlichen Prozession zogen die Gläubigen dann in die Pfarrkirche ein, angeführt von der Blaskapelle St. Ägidius, Ministranten, Pfarrer Norbert Große, den Erstkommunionkindern, sowie zahlreichen Gläubigen der Pfarrgemeinde. Auch die Mitglieder der Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderates beteiligten sich an der Prozession. In der Pfarrkirche trugen Kinder vor dem Altar die Passionsgeschichte vor. 

 


Milde Gabe für Lausbuben und –mädchen

 Alljährlich in der Karwoche ziehen die Ministranten und Ministrantinnen der Pfarrei Schmidmühlen von Haus zu Haus und bitten um eine kleine Spende.

 Traditionell beginnt das Osterbetteln am ersten Tag der Karwoche mit dem Besuch der umliegenden Ortschaften.

 Jeder Mini musste sich zu Hause einen Stock anfertigen, der mit bunten Bändern verziert wurde. Wobei die Länge der Stöcke, Krepppapier für Fähnchen usw. vorgegeben wurde.

Zu Fuß machten sie sich in zwei Gruppen auf den Weg. Eine Gruppe ging nach Hammerberg, Blaugrund, Winbuch und Galching, die andere Gruppe nahm sich Ober- und Unteradlhof, Eglsee, Höchensee und Pilsheim vor. Die Teilnehmer mussten auch einen Vers lernen, der bei jedem Haus vorgetragen wurde: „Das Osterfest, das schönste Fest, das Gott im Jahre werden lässt“.

 Nach sechs bis sieben Stunden waren die meisten doch ganz schön kaputt, denn es waren für alle ungefähr zehn Kilometer Strecke zu bewältigen. Jeder Mini hatte seinen Rucksack mit einer Brotzeit dabei, denn es mussten ja auch die nötigen Ruhepausen mit einer Stärkung eingelegt werden. Am zweiten Tag war der Markt an der Reihe. Traditionell ist im Markt am Dienstag der Beginn erstmals bei Pfarrer Norbert Große. Hier nehmen alle Ministranten Aufstellung und tragen ihren Vers vor. Die gesammelten Süßigkeiten und Spenden werden am Ende an alle „Lausbuben und –mädchen des Herrn“ aufgeteilt. Die Minis verrichten ihren Dienst am Altar das ganze Jahr über unentgeltlich und zuverlässig und freuen sich beim „Osterbetteln“ über die Spenden der Bevölkerung. 

Der traditionelle Osterbettel-Spruch lautet:

Das Osterfest, das schönste Fest, das Gott im Jahre werden lässt, ist wieder da mit frohem Sinn, drum treten wir zu Ihnen hin und sprechen: O Jesu mein, was leid´st Du Pein! Wir sind gegangen mit Spießen und Stangen, um Dich zu fangen.

O Jesu mein, was leid´st Du Pein! Drum schenkts den Ministranten ein paar Eierlein!