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Zwölf Kinder in den Ministrantendienst aufgenommen und 3 Jugendliche verabschiedet

„In diesem Gottesdienst beginnen 12 Mädchen und Jungen offiziell ihren Dienst als Ministranten.

Sie stellen sich in den Dienst unserer Pfarrei, mehr noch in deinen Dienst. Wir danken dir für das Geschenk, das diese jungen Menschen für uns sind. Erhalte in ihnen die Freude an deinem Dienst“, so Pfarrer Werner Sulzer zur Eröffnung des Gottesdienstes. Die Buben und Mädchen gestalteten den Gottesdienst feierlich mit.

 Zur Predigt sagte der Geistliche, „coronabedingt ist das Mitwirken der Ministranten beim Gottesdienst recht eingeschränkt. Das einzige, das durchgehend blieb, ist das Läuten mit den Glocken. Und so wollen wir heute uns darüber Gedanken machen. Dreimal werden die Glocken bei einer Eucharistie aktiv: Vor Beginn des Gottesdienstes, zum Beginn des Gottesdienstes und beim Höhepunkt, bei der Wandlung.

Vor Beginn des Gottesdienstes wird „z´sammg´leut“. Laut und vernehmlich künden die Kirchenglocken an, dass jetzt ein   Gottesdienst stattfindet Sie laden die Menschen ein zu kommen. 

Dabei tun dies unsere Glocken schon seit langer Zeit. „Wir haben das Glück, fast ein vollständig erhaltenes altes Geläut zu haben, da fast alle Glocken nach dem 2. Weltkrieg zurückkehrten. Die älteste Glocke datiert auf das 15. Jhd, die größte ist aus dem Jahr 1563 und die beiden nächsten Glocken stammen aus dem 18. Jhd. Allein die Totenglocke kam aus dem Krieg nicht zurück und wurde kurioserweise durch eine Glocke aus Stockholm ersetzt, die irgendwie ihren Weg hierher nahm“. 

Die Glocken laden zum Gottesdienst. Genauso sollen auch wir als Gemeinde einladend und nicht abweisend sein.

Das beginnt mit Blicken. Wenn ein Fremder, ein seltener Gast meine Bank betritt, ist da mein Blick abschätzend, vielleicht sogar abweisend, oder einladend und freundlich. Es geht weiter mit Bemerkungen: „Bist du auch einmal da?“ oder „Schön, dich hier zu sehen.“ Bis dahin, dass ich wirklich eine Einladung zum Gottesdienst ausspreche. Immer wieder einmal passiert es, dass Ministranten zu ihrem Dienst Spielkameraden, einen Gast mitbringen. Wir selbst sollen einladend sein wie die Glocken, die anderen zurufen: Kommt doch mit zum Gottesdienst. Zu Beginn des Gottesdienstes erklingt die Sakristeiglocke. Sie signalisiert den offiziellen Beginn des Gottesdienstes. Sie ruft uns zu: Jetzt geht´s aber richtig los. Mach dich auf, Jesus steht vor der Tür. Wir haben uns aufgemacht, die Kirchentür geöffnet, sonst wären wir ja gar nicht da; doch jetzt geht es darum mich auch innerlich, die Tür des Herzens für Jesus aufzumachen. „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer öffnet, bei dem werde ich ein-kehren; wir werden Mahl halten, Ich mit ihm und er mit mir.“ Das will im eucharistischen Mahl wahr werden. Die Sakristeiglocke lässt das innerliche Anklopfen Jesu laut werden. Und schließlich läuten die Wandlungsglocken – die kleinen in der Kirche, die großen im Kirchturm. Das, was da geschieht, das Jesus in diese Welt eintritt, ein Teil dieser Welt, ein kleines Stück Brot wird,  das will uns innerlich anrühren, das will etwas in uns zum Klingen und zum Schwingen bringen. Und das soll nicht nur in der Kirche geschehen, sondern alle sollen davon erfahren, darum rufen es die Glocken in die Welt hinaus: Jesus tritt ein in diese Welt; Jesus kommt nach Schmidmühlen. „Dieser Klang will nicht einfach verklingen; die Ankunft Jesu in uns will weiterklingen, über den Gottesdienst hinaus, in unserem Alltag, dort, wo wir leben und arbeiten, lernen und spielen. In uns soll es weiterklingen, durch uns sollen die Menschen etwas von der Gegenwart Jesu erfahren“.

 Die Kinder nahmen Aufstellung vor dem Altar und Pfarrer Sulzer fragte sie „wollt ihr gerne Ministranten werden? Wollt ihr mit Freude mithelfen an der Feier der Gottesdienste? Wollt ihr euch um Gemeinschaft und Freundschaft unter den Ministranten bemühen? Worauf die Jugendlichen mit „Ich will“ antworteten. Dann übergab Pfarrer Werner Sulzer ein Kreuz und nahm sie per Handschlag in die Ministrantenschar auf. Applaus der Kirchbesucher wurde den Jugendlichen mit auf den Weg gegeben. Drei Jugendliche wurden mit einem Präsent vom Ministrantendienst verabschiedet und fünf Jugendlich geehrt.

Aufgenommen wurden: Lina Ehrnsberger, Sarah Ehrnsberer, Jannis Erler, Luca Härtl, Veronika Ring, Lukas Schiedrich, Jenny Weigert und Josef Weigert. Verabschiedet wurden: Christina Wiesner und Frieda Weigert nach neun Jahre Dienst und  Maximilian Weigert nach sieben Jahren Dienst. Geehrt wurden für 5 Jahre Dienst Miriam Scheuerer und Sven Weigert, für 10 Jahre Dienst Lucas Ehrnsberger und Daniel Ehrnsberger und Alexander Puchta für 20 Jahre.